Envoyer Interview zu Der fünfte Reiter
14 Apr 2008

Der Autor

Wenn ich nicht gerade spiele verunstalte ich Medien. Kommt einem zu Gute bei eigenen Rollenspielen wie Malmsturm oder Projekten wie Ratten!, Savage Worlds Gentlemens Edition, Scion, Sundered Skies und ein paar anderen. An und für sich bin ich der Erzählonkel, daher auch die große liebe zu FATE. Manchmal muss es aber auch ein Burger statt Steak sein und so wird gern und oft auch Savage Worlds oder wenn es klasisch sein soll Pathfinder und Konsorten gespielt. Ich probier gern und oft Systeme aus aber die eigentliche Leidenschaft sind die Hintergrundwelten.

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neues Europaweiten Markt beherschende Rollenspiel

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lter Schwede! Ich komm grad heim und sehe im Briefkasten den Envoyer liegen. Fein, fein, fein denk ich mir und beginne zu lesen. Aber bitteschön was wird den hier für ein Faß aufgemacht?
Die Rede ist vom Interview zwischen dem Envoyer und Josh Stoneberg ( US), und dem für die deutsche Markteinführung zuständigen Chefredakteuer Hannes Schmidt zum Rollenspiel „ Der Fünfte Reiter“.
Der fünfte Reiter ? Reihenweise tanzten Fragezeichen über meinem Kopf von diesem Spiel habe ich noch nicht den kleinsten Funken gehört. Ok, ist ja nichts neues schließlich gibt es massenweise geniale Settings in anderen Ländern. Grade in Amiland wo der Markt doch einfach mal größer ist.
Ich lese also von Markteinführung, …mit print-, Radio- und Fernsehwerbung, von einem Produkt das so gut ist um einen Kickstart hinzulegen, von einem Geldgeber der scheinbar soviel Geld in der Hose hat das er nicht wie deutsche Verlage sich von Buch zu Buch hangeln muss oder gar dünne überteuerte Softcover herausbringen muss.
Ok denk ich mir da ist jemand definitiv von seinem Produkt überzeugt!
Weiter lese ich von einer parallel Veröffentlichung in Frankreich, England, Italien und Spanien.
Hohe Ziele!
Über das spiel wird nichts genaues verraten ausser das unglauibliche Maßstäbe gesetzten werden sollen. Ok das behaupten alle! Wirklich überzeugen mögen mich die Argumente nicht.
nun geht’s aber los:
Deutsche Produkte kommen layouttechnisch ganz schlecht weg so heißt es „99% Prozent der deutschen Rollenspielprodukte sehen aus als habe sie ein blinder Affe auf seinem Amiga gesetzt“. Das die Zeichnungen Kinderniveau haben ist auch ein Deutscher mangel.
Halloho? Ok ich mag Degenesis nicht aber das Layout knallt! Engel! Layout mäßig ganz weit oben anzusiedeln. Ebenfalls ist das neue Arcane Codex auch nicht von schlechten Eltern, das neue Rolemaster braucht den Affen Amiga vergleich wohl auch kaum zu scheuen. Das angekündigte Aera ist auch nicht von schlechten Eltern, und auf Heredium darf man ebenfalls gespannt sein. In Amerikansichen layouts steckt einfach mehr Geld. Ebenfalls müssen sich deutsche Illustratoren auch nicht verstecken.
Geplante DVD mit Video- und Audiomaterial klingt gut und neu weniger der Weltenname Garmoniton. Aber das ist subjektiv. Weitaus spannender klingen 25€ Einführungspreis bei einer Auflage von 15.000 Stück. Endlich nennt mal jemand Zahlen. Die Aussage das ein neues Imperium aufgebaut wird und mit dem nötigen Puffer in der Hand die Europaweite Dominanz über den Rollenspielmarkt angepeilt wird halte ich für naja gewagt. Wir schaffen einen neuen Rollenspielboom heißt es weiter, auch das die anderen Verlage dann dankbar sein werden wenn wieder mehr als 100 Bücher verkauft werden!
So langsam werden mir die Äusserungen einfach zu provokant als das ich sie ernst nehmen kann. Was bleibt ist neugier. Große Neugier.
Meine Herren! Was ich davon halten soll wird die Zukunft zeigen. Hochgradige Skepsis zumindest macht sich breit! Aber auch Neugier! Große Neugier! Die provokation zumindest hat erreicht das ich darüber ein paar Zeilen verliere. Werbung eben!

Wer das ganze Interview lesen möchte ( macht es! Jetzt!) sollte sich flux zum Kiosk oder der Bahnhofsbuchhandlung aufmachen und sich den neuen Envoyer holen.
Der Envoyer kann aber auch online geordert werden unter.
Auf Eure Kommentare bin ich jedenfalls gespannt!

Ich jedenfalls lese mir nun den Werkstattbericht zum kommenden Narnia Rollenspiel durch.

Der Envoyer

8 Comments
8 Kommentare
  1. April, April!?

  2. Tja, wäre der Envoyer pünktlich am 1.4. erschienen wäre das sicher lustiger gewesen…

  3. Mh, eine Google Suche ergibt nix ….. keine Ahnung …… was immer das ist, es ist nicht lustig und das kann doch niemand ernst meinen.

  4. *hust* Aprilausgabe…

  5. Sonst ist der Aprilscherz immer, die nächste Ausgabe ist die beste Ausgabe…

  6. Habe den Artikel auch gerade gelesen. Danke für den Hinweis auf die „Aprilausgabe“…

    Wenn da doch wa sdran sein sollte, dann läufen die Sprüche des deutschen „Chefredakteuer“ bei mir unter „Doktor Kackenhauer haut heute aber mal wieder kräftig auf die Kacke“ und sind von Arroganz und Dummheit kaum zu überbieten – und wohl von jemandem, der bestenfalls 15 ist. Oder nie aus der Pubertät hinausgekommen ist.

    Was genau an einer „Wir ham ne Welt, da kannze alles spielen – A L L E S !!!“ nun so toll und einmalig sein soll, erschließt sich mir nun nicht. „Aber die Charakter können da verschiedene Schulen besuchen und was lernen“ – UI! Toll! Ganz was neues …

    Bei mir schleicht sich da nicht viel ein, außer … April, April!

  7. „Wenn da doch wa sdran sein sollte, dann läufen die Sprüche des deutschen “Chefredakteuer” … und sind von Arroganz und Dummheit kaum zu überbieten.“

    Zumindest wäre er damit unter deutschen Rollenspiel“Chefredakteuren” nicht allein 😉

  8. Na, warten wir einfach mal ab. Wirklich überzeugen tut mich der Tumult, den ich über diese spezielle Ausgabe gehört habe jedenfalls nicht. (Zumal der Envoyer doch eh ende des Jahres eingestellt wird. Da leisten sich die entsprechenden Redakteure wohl noch mal’nen großen Knall, um allen auf den Wecker zu gehen. Wie heißt es doch so schön: Lieber mit wehenden Fahnen, als heimlich still und leise, untergehen.)

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